Ist das normal? FAQ


Ist das normal? FAQ

Auf meiner Tastatur rasseln die Stabilisatoren

Ja, so ein Problem existiert. Ein ausgeprägtes Rasseln von den Stabilisator, bei einer nicht ganz gedrückter Taste, nennt man Rattling. Die Lösung kommt darauf an, was der Grund davon ist: 

  1. Das Problem liegt am Keycap

Wenn Sie die Leertaste umdrehen und das Rasseln auf eine andere Seite migriert, ist dieses das erste Zeichen davon, dass man das Keycap wechseln muss. Sollte das Plastikstück schief sein, wird dadurch die Funktion von Stabilisatoren beeinflusst, weil sich die Kurve ändert, die Stems bei der Betätigung machen. Metall schlägt gegen Plastik und als Ergebnis entsteht ein eher unangenehmer Klang. Bei Keycaps, die aus ABS Plastik gemacht sind, wird der noch lauter sein. Kaufen Sie einen schicken neuen Keycap-Set und versuchen Sie es mal mit einer anderen Leertaste.

  1. Das Problem kann auch an Stabilisatoren liegen

Die günstige Stabilisatoren sind laut, so ist es einfach. Vortex, zum Beispiel, benutzt die Stabilisatoren mittelmäßiger Qualität. Wir empfehlen deswegen, diese zu wechseln und zu schmieren.

  1. Rattling kann auch eine Kombination von mehreren Faktoren darstellen, die einander verstärken und den Krach noch lauter machen
  2. Rattling kann mit der Zeit entstehen, wenn die Tastatur nicht mehr genügend geschmiert ist. Dazu wieder mal Punkt 2: neue Stabilisatoren und gute Schmierung lösen sofort das Problem 
  3. Die Costar Stabilisatoren sind laut von alleine, das liegt an den Besonderheiten ihres Herstellungs. Anbei ein Beispiel davon:  rattling spacebars

Bei der Betätigug mancher Tasten hört man einen metallischen Nachklang von Federn. Was soll das?

Dieser Ton ist eine Besonderheit der mechanischen Tastaturen. Der entsteht, wenn die Taste nach dem Drücken in ihre ursprüngliche Position zurückkehrt. Unabhängig von dem Hersteller, kann das bei jedem Schalter vorkommen. 


Warum sind das nur 5, 10, 30 Schalter, während bei den anderen alles ok ist? Weil; 


  1. In dem Schalter befindet sich eine Feder, die nicht geschmiert ist. Wie das bei den Federn üblich ist, ergibt diese beim zusammenziehn einen bestimmten Ton. Als Beispiel dafür kann man eine Uhr, ein Auto u.ä. nehmen.

  1. Das kommt ganz darauf an, wo die Feder sich befindet, wie groß die Fehlerquote bei der Herstellung war u.s.w. Es gibt viele Faktoren, die dabei eine große Rolle spielen, sobald sich die Taste drücken lässt, ist sie für den Hersteller abgeschloßen und fertig!  

  1. Aus diesem Grund sieht der Hersteller solche Fälle nicht als Fehlproduktion. 

 

Gute Nachricht: es gibt trotzdem ein paar Tipps dazu, wie man sein Leben in dem Fall erleichtern kann! 


1) Die Switches schmieren, was generell die Nutzung der Tastatur viel angenehmer macht. Der Ton wird klarer sein und das Tippen wird sich mehr geschmeidig und angenehm anfühlen. Die Feder werden auch geschmiert, so dass der Klang/das Quietschen und andere Geräusche nur noch minimal zu hören sein werden. Um das Schmieren selbst zu machen, braucht man einen Lötkolben, eine Pinsel, den Schmierstoff und ca. 5-9 Stunden Zeit. 


2) Schalldämmung mit Schaumstoff. Leopold tut das zum Beispiel bereits in der Fabrik, manche Tastaturmodelle sind aber für solche Modifikationen einfach zu kompakt. Werden danach weniger Geräusche zu hören sein? Ja. Wäre das die optimale Entscheidung? Nicht wirklich. 


3) Sich an diese Besonderheit der old school Mechanik zu gewöhnen. 


4) Die Schalter ersetzen. Das ist, ehrlich gesagt, die schlimmste Idee, weil nach einiger Zeit einige Schalter mit hoher Wahrscheinlichkeit so klingen werden. Es ist grundsätzlich so gut wie unmöglich, einen absolut lautlosen Schalter zu erzeugen. 


Warum hört man aber bei YouTube Videos diesen Klang nicht?


Um eine gute Typing-Aufnahme ohne nervigen Geräuschen zu machen, benutzt man oft die Nachbearbeitung. Außerdem, durch eine sanfte Betätigung der Tasten, kann der Eindruck entstehen, dass der Ton anders wäre, als das in der Realität ist. Anbei ein Beispiel davon, wie sich eine durchschnittliche Varmilo Vintage Days Tastatur anhören kann. Die Aufnahme wurde von unseren russischen Kollegen ohne jeglicher Bearbeitung gemacht: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=REeKHsX7rw8&feature=youtu.be


Ich habe eine Tastenkappe von meiner Tastatur mit Cherry MX Clear Schaltern abgenommen und dadurch den Stem ausgerissen. Was kann ich tun?


Die Clears von Cherry Mx sind etwas anders, als die von den anderen Herstellern. Da die Stems bei denen etwas dicker sind, muss man bei der Abnahme von Keycaps besonders vorsichtig sein

Folgendes kann man tun:

  1. Die Keycaps gar nicht abnehmen
  2. Die Keycaps sehr vorsichtig abnehmen und das am besten erst danach tun, wenn man das Keyboard für einige Wochen benutzt hat, damit die Mechanismen etwas lockerer werden. 
  3. Versuchen, den Stem eigenständig wieder einzubauen. Da musst du einfach den Anweisungen aus dem Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=IDvOs3uHioE folgen also:
  • Das Teil an die vorgesehene Stelle platzieren 
  • Dessen „Beinchen“ dabei runterklappen 
  • Mit dem Finger (oder am besten mithilfe einer Zange) sanft runterdrücken bis es sich an der entsprechenden Stelle wieder befestigt hat 

Et voilà! 


*Bitte beachte, dass laut der offiziellen Aussage von Varmilo, der Käufer die Reparaturkosten in Höhe von 35 Euro übernimmt, falls die Tastatur retourniert und ausgetauscht werden muss. Außerdem sind die Cherry MX Schalter in der Regel nicht einfach zu bekommen, das heißt, es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass wir gar keine Ersatztastatur auf Lager haben werden. Also: besonders vorsichtig sein (: 


Die Leertaste ist bei mir nicht ganz gerade, es gibt kleine Beulchen auf manchen Tasten, und sogar kleine Schnörkel unten auf den Tastenkappen!


Das hat mit den Besonderheiten der Produktionsverfahren zu tun. Während die Plastikteile unter sehr hohen Temperaturen geschmolzen werden, kann sowas vorkommen. Es gibt kaum eine Tastatur, bei der alle Kappen 100% symmetrisch wären. Sollte das doch ein Fall von Fehlproduktion handeln, werden wir dich selbstverständlich nicht im Stich lassen!

Was die kleine Spuren jeglicher Art betrifft, sind diese nur bei den Tastaturen nicht zu finden, die gerade eben zum ersten Mal ausgepackt wurden. Jede Beschichtung wird nach einiger Zeit durch die regelmäßige Nutzung die Spuren davon zeigen, die unter bestimmten Beleuchtungsverhältnissen zu sehen sein werden. 

Wie z.B. diese Streifen hier (gleich ein Augentest ;)

Die Kappen werden aus einer Form mithilfe einer Presse gemacht. Die Schnörkel sind ein üblicher Nebeneffekt von diesem Verfahren:

 

Anbei ein Einblick in die geheime Welt der Herstellung von Keyboards: 

A Visit to Signature Plastics: Custom Keycap Factory

Warum scheint die Leertaste und andere lange Tasten etwas locker/wackelig zu sein?

Das hat mit Stabilisatoren zu tun und ist vollkommen normal. Wenn man eine Tastenkappe entfernt, unter welcher Stabilisatoren installiert sind (Leertaste, Shift, Enter, Backspace), wird es klar sein, dass deren stems nicht ganz am Rand sind, sondern einen kleinen Abstand von dem haben. Bei Shift ist das am schlimmsten, da deren Stabilisatoren genau so weit voneinander entfernt sind, wie die von den kleineren Tasten, wobei Shift wesentlich länger ist. 

Wenn man auf eine Seite von einer langen Taste drückt, hebt sich die gegenüberliegende Seite auf. Warum? 

Das kommt sehr oft vor, weil der Drehpunkt von Keycap sich in der Mitte (auf dem Stem) des Schalters befindet. Die Stabilisatoren bieten genügend Unterstützung, um die Keycaps während der Tastenbetätigung aufrecht zu halten. Allerdings kann dieser Mechanismus keine hundertprozentige Unterstützung für die Fälle anbieten, wenn man nur auf eine Seite bzw. am Rand der Taste drückt. Das ist mit einfachem Gesetz der Physik zu erklären, dessen Wirkung man auf dem Beispiel einer Schaukel für 2 Personen sehen kann. Befindet sich der Drehpunkt in der Mitte, so wird bei der Aufhebung der linken Seite die Rechte runtergehen, und andersrum. Alles, wie es in der Kindheit war (: 

Die Schalter meiner Tastatur hören sich an verschiedenen Stellen unterschiedlich an 

Die unebenmäßige Verteilung von dem Ton kommt von der unebenen Härte des Metallgehäuses. So gibt es, zum Beispiel, ein Plastikteil über den Pfeilen, was zwischen den Buchstaben nicht gibt.

Außerdem gibt es im Gehäuse Schrauben, die die ganze Konstruktion zusammen halten. An den Stellen, wo die befestigt sind, ist der Härtegrad höher, weswegen der Ton sich etwas anders verteilt. 

Auf dem Bild sind zwei verschiedene Varianten von dem Gehäuse zu sehen, damit man besser versteht, warum und wie die unterschiedliche Tonresonanz entsteht. So werden die Schalter, die  auf dem linken Bild am Rand sind, eine negative Resonanz auf PCB und Platte haben, wobei die zwei in der Mitte einen stumpferen und kürzeren Ton ergeben würden, weil die näher zum Drehpunkt sind.  

Warum hören sich dieselbe Schalter in verschiedenen Tastaturen unterschiedlich an? 

Dafür gibt es eine sehr einfache Erklärung. Das kann an den Besonderheiten der Housingsbau, Schalldämmung sowie an dem Baumaterial von Housing liegen. Das alles sind Faktoren, die den Ton beeinflussen. Ein dickes Housing aus Metall wird eine geringe Resonanz bilden, so dass der Ton gleichmäßig und edel sein wird. Bei der Tastenbetätigung auf einem Housing aus leichtem Holz, wird der Ton klar und klirrend sein. Das ist genauso, wenn man mit dem Finger gegen Metall oder gegen Holz schlägt: es entsteht in beiden Fällen ein unterschiedlicher Ton. 

Meine Tastatur quietscht und wenn ich auf den Plastik drückte, kommt ein Geräusch

Das ist damit verbunden, dass das Gehäuse von den mechanischen Tastaturen meistens aus Plastik besteht. Ja, er kann ein Geräusch produzieren, das ist aber unvermeidlich. Die Hersteller versuchen das trotzdem zu minimieren. Leopold, zum Beispiel, baut die Schalldämmung an den Stellen ein, wo die Plastikschicht dünner ist. 

Auf meiner Tastatur fehlt eine Taste/Nummernblock u.ä.

Bei manchen Tastaturen kann man die Makroseinstellungen entsprechend aktivieren und die ursprüngliche Tastenfunktionen ändern. Zauber gibt es nicht nur in Hogwarts!

Das heißt, sollte Ihre Leopold Tastatur nur die linke, aber keine rechte Win-Taste haben, kann man das trotzdem ändern so einstellen, dass man die auf beiden Seiten hat. Aber achtung! In Hogwarts ist dieser Trick verboten ;) 

So geht das:

  1. KeyTweak downloaden und installieren 
  2. KeyTweak starten
  3. Eine Taste aussuchen, die zum rechten Win verwandelt wird (Nehmen wir, zum Beispiel, die Menu-Taste, rechts von Fn) und dieser Taste, mithilfe der Remap Key Option, die Right Win Funktion zuweisen
  4. “Ja” drücken, danach wird der Rechner neu gestartet, und danach kann man die Win-Taste von der ursprünglichen Menu-Taste benutzen.

Mit diesem Trick kann einer auch auf einer TKL Tastatur eine Reihe von Zahlen durch die Num-Zahlen ersetzen, damit man ASCI-Zeichen eingeben kann. 

Auf meiner Tastatur sind manche Keys vertauscht, z.B. ^ und >

Das passiert manchmal, kann aber ganz einfach gelöst werden, und zwar mithilfe von Karabiner. Den findet man unter dem folgenden Link: https://karabiner-elements.pqrs.org

Danach muss man folgende Schritte vornehmen: 

  1. alle Änderungen erlauben 
  2. misc öffnen 
  3. Open config folder (/.config/karabiner)

Nachdem der Finder sich geöffnet hat, dahin  karabiner.json mit der Veränderung kopieren